Italien 2016

2200.Todesjahr von Plautus

2 Euro Italien 2016 2200.Todesjahr von PlautusNominal: 2 Euro
Kategorie: 2 Euro Gedenk-Umlaufmünze
Verpackung: in Rolle
Erstausgabe: 21.July 2016
Ausgabepreis: 2.00 €uro
Auflage: NP 1.500.000
Prägestätte: IPZS
Künstler: Luciana De Simoni
Münzzeichen: LDS (Luciana De Simoni), Länderkennzeichen RI, R (IPZS)
Sammlerausgaben: 2 Ausgaben
Serien: [Diese Münze ist keiner Serie zugeordnet]
Rand: [nicht erfasst]
© Copyright Bilder: IPZS

Motiv:
Zum 2200. Todesjahr von Titus Maccius Plautus (* um 254 v. Chr. in Sarsina, Romagna, Italien; † um 184 v. Chr.), einer der ersten und produktivsten Komödiendichter im alten Rom. Das Motiv zeigt zwei Theatermasken vor der Skizze eines altertümlichen Theaters.

Links:
Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Plautus
IPZS:
http://www.ipzs.it

Sammlerausgaben, die diese Gedenkmünze beinhalten:

2200.Todesjahr von Plautus
Amtl.Kursmünzensatz
[anzeigen]
 


2200.Todesjahr von Plautus
2 Euro Gedenkmünze Sammlerausgabe
[anzeigen]
 


Ausführliche Beschreibung des Ausgabeanlasses:
Plautus wurde um 254 v. Chr. in dem kleinen apenninischen Bergdorf Sassina (heute Sarsina in der Romagna) geboren. Als Jugendlicher schloss er sich einer der umherziehenden Theatertruppen an. Dann wurde er römischer Soldat, später Kaufmann. Dabei verlor er sein Geld und musste sich als wandernder Handmüller durchschlagen, so berichten antike Viten. Wie viel davon wahr ist, lässt sich nicht mehr feststellen. Einigermassen abgesichert ist nur eine Anekdote des grossen Gelehrten Varro (1. Hälfte des 1. Jh. v. Chr.), die in den Noctes Atticae des Aulus Gellius überliefert ist:
Varro und die meisten anderen haben überliefert, dass er den Saturio, den Addictus und eine dritte Komödie, deren Name mir jetzt nicht zur Verfügung steht, in einer Mühle geschrieben habe, nachdem er das ganze Vermögen, das er mit der Arbeit der Bühnenhandwerker verdient hatte, in Handelsgeschäften verloren hatte, mittellos nach Rom zurückgekehrt war und, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, seine Arbeitskraft zum Drehen einer Mühle, die man 'trusatiles' (Göpel) nennt, einem Müller vermietet habe.
Schiffbruch und Arbeit in der Mühle sind aber auch zentrale Motive in den Komödien des Plautus. So besteht die Frage, ob der Inhalt von Plautus' Komödien autobiographisch geprägt ist oder ob die späteren Vitenschreiber dies nur unterstellt und Details aus den Werken übernommen haben.
Etwa im Alter von 45 Jahren fing Plautus an, Komödien zu schreiben. Komödien waren zu seiner Zeit sehr beliebt. Die seinen – er begann mit Addictus und Saturio – hatten rasch Erfolg beim Publikum, sodass er das Müllerdasein aufgeben und sich ganz dem Schreiben widmen konnte. Plautus starb um 184 v. Chr.
Unter Plautus' Namen wurden ca. 130 Komödien veröffentlicht. Hiervon gelten nur 21 als echt. Dabei handelt es sich wahrscheinlich um jene Werke, die der antike Philologe Varro in seiner Untersuchung De comoediis Plautinis für echt erklärt hat. In seinen Komödien nahm Plautus Bezug auf aktuelle Ereignisse wie den Punischen Krieg gegen Karthago, die Kriege in Griechenland und Magnesia oder die Gefangennahme des Dichters Gnaeus Naevius. Im Vordergrund stand dabei jedoch immer die Unterhaltung und eine – teilweise derbe – Komik. Plautus ließ sich in seinem Schaffen von der neuen griechischen Komödie, vor allem durch deren berühmtesten Vertreter, Menander, inspirieren. Die dort vorkommenden Motive und Charaktere passte er der römischen Lebenswirklichkeit an. Das Sprechtheater wurde durch Lieder und Flötenspiel ergänzt.
©Wikipedia