Italien 2016

550.Todestag von Donatello

2 Euro Italien 2016 550.Todestag von DonatelloNominal: 2 Euro
Kategorie: 2 Euro Gedenk-Umlaufmünze
Verpackung: in Rolle
Erstausgabe: 21.July 2016
Ausgabepreis: 2.00 €uro
Auflage: NP 1.500.000
Prägestätte: IPZS
Künstler: Claudia Momoni
Münzzeichen: C.M. (Claudia Momoni), Länderkennzeichen RI
Sammlerausgaben: 2 Ausgaben
Serien: [Diese Münze ist keiner Serie zugeordnet]
Rand: [nicht erfasst]
© Copyright Bilder: IPZS

Motiv:
Donatello (eigentlich Donato di Niccolò di Betto Bardi; * um 1386 in Florenz; † am 13. Dezember 1466 in Florenz) war ein italienischer Bildhauer und Medailleur. Das Motiv zeigt David, einer seiner wohl bekanntesten Statuen.

Links:
Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Donatello
David:
https://de.wikipedia.org/wiki/David_(Donatello)
IPZS:
http://www.ipzs.it

Sammlerausgaben, die diese Gedenkmünze beinhalten:

550.Todestag von Donatello
2 Euro Gedenkmünze Sammlerausgabe
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550.Todestag von Donatello
2 Euro Coincard
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Ausführliche Beschreibung des Ausgabeanlasses:
Donatello wurde in Florenz als Sohn des Wollkämmers Niccolò di Betto Bardi geboren. Sein Name wird 1401 zum ersten Mal anlässlich einer Prügelei in Pistoia urkundlich erwähnt. Vasari berichtet, dass er sich mit Brunelleschi von 1402 bis 1404 in Rom aufgehalten habe, die Reise ist allerdings nicht urkundlich nachzuweisen. Dort habe er die Überreste der Antike kennengelernt, an denen er seinen Stil bildete, welcher die Renaissance in der Skulptur auf der Grundlage eines eindringlichen Naturstudiums einleitete.
Donatello vereinigt auf großartige Weise Antike und Natur, unmittelbares Leben und Stil und war ein bahnbrechender Meister in der Freistatue, im zartesten Relief, im Porträt, in der Gewandung, in der Darstellung von Kindern und sanften Frauen (Madonnen) und in der Komposition von dramatischer Kraft. Ein kühner Techniker in der Skulptur, war er zugleich ein vorzüglicher Zeichner und Maler und trug ebenso sehr zur Regeneration der Malerei bei, wie die ganze Skulptur des 15. Jh. bis Michelangelo unter seinem direkten Einfluss stand. Er führte den in der Antike eingeführten und im Mittelalter eher vernachlässigten Kontrapost wieder ein.
Mehrere Hauptwerke Donatellos galten als verloren, verbrannt 1945 in einem Berliner Bunker. Nun sind die Werke in Moskauer Puschkin-Museum wieder aufgetaucht, in kriegsbeschädigtem Zustand aber restaurierbar.
Der David des Donatello ist ein Jüngling. Er steht, bis auf den mit einem Lorbeerkranz verzierten Hut und die ledernen Strümpfe, unbekleidet zum Teil auf dem abgeschlagenen Kopf des Goliath.
Das Besondere an der Darstellung ist nicht nur die Nacktheit der Skulptur, sondern die innere Spannung des Körpers, des so genannten Kontraposts. Das gesamte Gewicht der Figur ruht auf dem rechten Bein, das linke Spielbein ruht fast lässig auf dem Haupt des Goliath. Dieser durch die natürliche Haltung vorgegebenen leichten Neigung der Hüfte steht der entgegengesetzte Schwung des aufgerichteten Oberkörpers entgegen. Die linke Hand, unter dem angewinkelten Arm leicht auf der Hüfte aufsetzend, hält den Stein, der geschleudert wurde. Das Motiv des festen rechten Beines wird von der Schwerthand - sie stützt sich darauf - wiederholt. Der Kopf ist leicht nach links unten mit dem Blick auf den Erschlagenen gewendet. Donatello arbeitete einige ungewöhnliche anatomische Details ein, so etwa die Faltenbildung am Hals, an der linken Achsel und dem Gesäß. Durch den leichten Brustansatz und die weiblich anmutende Wölbung des Unterleibes erhält die Figur einen fast androgynen Charakter. Dies wird auch als ein Hinweis auf die Homosexualität Donatellos gesehen. Dass sie latent verbreitet war, mag aus der Begeisterung für die griechische Antike herrühren.
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