Spanien 2017

Kirchen im Königreich Asturien: Santa María del Naranco

2 Euro Spanien 2017 Kirchen im Königreich Asturien: Santa María del NarancoNominal: 2 Euro
Kategorie: 2 Euro Numisbrief
Verpackung: [nicht erfasst]
Erstausgabe: 01.February 2017
Ausgabepreis: 30.00 €uro
Auflage: NP 3.000
Prägestätte: Real Casa de la Moneda
Künstler: Alfonso Morales Muñoz
Münzzeichen: M mit Krone (Real Casa de la Moneda)
Sammlerausgaben: [keine Ausgaben vorhanden]
Serien: 2 Euro - UNESCO Weltkulturerbestätten in Spanien
Rand: [nicht erfasst]
© Copyright Bilder: Real Casa de la Moneda

Motiv:
Santa María del Naranco ist ein präromanisches Bauwerk 3 km nordwestlich von Oviedo, der Hauptstadt der spanischen Region Asturien. Es wurde in der Mitte des 9. Jahrhunderts gebaut. Seit 1985 auf der Liste der UNESCO-Kulturdenkmäler.

Links:
Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Asturien
https://de.wikipedia.org/wiki/Santa_Mar%C3%ADa_del_Naranco

Diese Sammlerausgabe enthält folgende Motive:

Kirchen im Königreich Asturien: Santa María del Naranco
2 Euro Gedenk-Umlaufmünze
Auflage: NP 4.000.000
[anzeigen]
 


Ausführliche Beschreibung des Ausgabeanlasses:
Asturien (spanisch Asturias bzw. offiziell Principado de Asturias, d. h. Fürstentum Asturien, asturisch Asturies bzw. Principáu d'Asturies) ist eine Autonome Gemeinschaft im Nordwesten Spaniens. Das Territorium der Autonomen Gemeinschaft ist identisch mit dem der Provinz Asturien (früher Provinz Oviedo). Die Hauptstadt ist Oviedo mit 221.870 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2015).
Asturien erstreckt sich zwischen dem Kantabrischen Meer im Norden und dem Kantabrischen Gebirge im Süden. Politisch grenzt es im Westen an Galicien, im Süden an Kastilien und León und im Osten an Kantabrien. Die Küste nennt sich Costa Verde; hier befinden sich einige der schönsten Strände Spaniens.
In der ganzen Region herrscht ozeanisches Klima, das sich stark vom heißen und trockenen Klima in Zentral- und Südspanien unterscheidet. Das Landschaftsbild Asturiens ist daher von wesentlich mehr Grün bestimmt (España Verde, das „grüne Spanien“). Das Kantabrische Gebirge wirkt dabei als Klimascheide zum zentralspanischen Tafelland.
Santa María del Naranco ist ein präromanisches Bauwerk am Fuße des Monte Naranco, 3 km nordwestlich von Oviedo, der Hauptstadt der spanischen Region Asturien. Es wurde in der Mitte des 9. Jahrhunderts unter dem asturischen König Ramiro I. (842−850) als Belvedere einer Palastanlage gebaut und später als Kirche genutzt. 1985 wurde Santa María del Naranco zusammen mit San Miguel de Lillo und Santa Cristina de Lena als Monumentos de Oviedo y del Reino de Asturias (Monumente von Oviedo und des Königreiches Asturien) in die Liste der UNESCO-Kulturdenkmäler aufgenommen, die 1998 um die Kirche San Julián de los Prados, die Cámara Santa der Kathedrale San Salvador von Oviedo und das Brunnenhaus La Foncalada in Oviedo erweitert wurde.
Bereits die Römer unterhielten am Hang des Monte Naranco Thermen. Ramiro I. ließ sich dort seine Sommerresidenz erbauen. Dabei handelte es sich um eine Palastanlage, die neben Wohn- und Badegebäuden eine Palastkapelle, ein Belvedere und verschiedene Nebengebäude, Ställe und Hundezwinger für die Jagdhunde umfasste. Von dieser Palastanlage sind heute nur die Palastkapelle San Miguel de Lillo oder de Liño, die ursprünglich Maria geweiht war, und der Belvedere erhalten. Im 12. oder 13. Jahrhundert wurde die Palastkapelle durch einen Erdrutsch teilweise zerstört und deshalb der Belvedere zur Kirche umgebaut und Maria geweiht. Im Laufe der Jahrhunderte wurde das zur Kirche umgestaltete Gebäude mit Anbauten und einem offenen Glockenturm (Espadaña) versehen, die in den 1930er Jahren wieder entfernt wurden.
Das Gebäude ist ein 11 m hoher, 20 m langer und 6 m breiter, rechtwinkliger Bau aus Quader und Bruchsteinen. Es ist mit einem Satteldach gedeckt und in zwei Stockwerke gegliedert, die in einen Mittelraum und zwei, im Osten und Westen anschließende Seitenräume unterteilt sind. Das Untergeschoss, auch als Krypta bezeichnet, besitzt im Mittelraum ein von Gurtbögen gestütztes, sehr tief ansetzendes Tonnengewölbe. Die beiden Seitenräume sind holzgedeckt, der östliche Raum könnte als Bad gedient haben. Das obere Stockwerk ist durch einen doppelten Treppenaufgang an der Nordseite von außen zugänglich. Die Räume des ersten Stocks tragen Tonnengewölbe mit Gurtbögen. Den östlichen und westlichen Abschluss bilden Loggien, sogenannte miradores, deren hohe, offene Dreierarkaden mit gestelzten Rundbögen eine herrliche Sicht auf Oviedo und die kantabrische Kordillere bieten und den Namen Belvedere rechtfertigen.
Süd- und Nordfassade werden durch je acht kannelierte Strebepfeiler gegliedert. An den Stirnseiten öffnen sich über den großen Aussichtsarkaden Triforien, die ebenfalls gestelzte Rundbögen und spiralförmig verzierte Säulen mit korinthischen Kapitellen aufweisen. Auch entlang der Innenwände verlaufen Arkaden mit überhöhten Rundbögen, die auf spiralförmig verzierten Säulen mit Pyramidenstumpfkapitellen ruhen, auf denen Tiere (vor allem Vögel und Löwen) und kleine, auf Stöcke gestützte Personen dargestellt sind. An der Innen- wie an der Außenfassade sind in den Zwickeln zwischen den Bögen von Taubändern umrahmte Medaillons, insgesamt 32 reliefgeschmückte Steinscheiben (Clipeus), angebracht, in deren Mitte Pfaue, Pelikane, Schwäne oder ein Raubtier mit einem Schlangenschwanz dargestellt sind. Über den Medaillons erstrecken sich bis zum Gewölbeansatz kannelierte Lisenen. Auf einigen sind bewaffnete Reiter zu sehen und Personen, die über ihrem Kopf einen Gegenstand halten, auf anderen griechische Kreuze mit Standfuß, an deren Armen Alpha und Omega hängen. Diese Kreuze gelten als Emblem des asturianischen Königshauses.
©Wikipedia